Welche Vorteile bringen Content-Recommendations mit?
Der Einbau von Content-Recommendations (auf deutsch: Inhalte-Empfehlungen) verfolgt dabei aus Publisher-Sicht zumeist zwei Ziele: Zum einen Steigerung des Werbeumsatzes, indem der Besucher bzw. die Besucherin die Werbeanzeigen innerhalb des Feeds anklickt. Zum anderen Erhöhung der Anzahl der Seitenaufrufe und damit der Verweildauer pro Sitzung, indem der Besucher bzw. die Besucherin anstatt die Seite zu verlassen einen weiteren empfohlenen Artikel anklickt.
Insbesondere für das zweite qualitative Ziel ist es dabei besonders wichtig, dass der Feed mittels Technologie in der Lage ist, hochwertige und passende Inhalte zu dem vom User aufgerufenen Artikel zu empfehlen. Denn nur dann gelingt mittels einer guten CTR eine erhöhte Time-on-Site auf der Seite. Da einige Publisher, so Rückmeldungen, die uns erreichten, insbesondere mit der Empfehlungs-Technologie nicht einverstanden waren, haben sie kurzerhand selber, zumeist in WordPress, eigene Empfehlungen programmiert und implementiert. Diese basieren auf dem Userverhalten auf ihrer Seite.
Die Vor- und Nachteile von Outbrain und Taboola
Das Geschäft mit Content Recommendations im Web boomt. Im letzten Jahr stand eine Fusion von Outbrain und Taboola kurz bevor, ehe die Verhandlungen auf der Zielgeraden ins Stocken gerieten. Im September 2020 wurde der Deal dann endgültig abgeblasen. Bericht: „Geplante Fusion zwischen Outbrain und Taboola geplatzt„
Vorteile:
- Ein weiterer stabiler Erlös-Kanal neben den Einnahmen aus der Banner-Vermarktung
- Steigerung wichtiger SEO-KPIs wie „Anzahl Seitenaufrufe pro Sitzung“ und „Verweildauer auf der Seite“
- Mehrwerte für die Besucher:innen, da passende Inhalte/Ergänzungen zum Artikel empfohlen werden (nativ an das Design der Seite angepasst)
- Möglichkeit eigene Artikel oder Beiträge im Feed zu „pushen“
- Umfangreiche Auswertungs- und damit einhergehende Optimierungsmöglichkeiten
Nachteile:
- Qualität und Auswahl der Werbeanzeigen stößt auf Kritik
- Verpflichtung zu längeren Vertragslaufzeiten nach vorheriger Testphase
- Wenig Flexibilität in der Feed-Integration (vertraglich fixiert an welcher Position und in welcher Form die Integration zu erfolgen hat) – zumeist direkt nach Ende des Artikels
- Schwacher Empfehlungscharakter, da die Empfehlungsqualität zum aufgerufenen Artikel nicht immer höchsten Ansprüchen genügt
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Alternativen zu der marktbeherrschenden Stellung von Taboola und Outbrain sind für Publisher kaum zu finden. Google offeriert über ihr AdSense – Programm mit den AdSense Contentempfehlungen eine Alternative. Diese kann man nativ, an das CD der Seite angepasst, wahlweise mit und ohne integrierten Werbeanzeigen, als Publisher auf der Seite implementieren. Im Gegensatz zu den AdSense Contentempfehlungen, wirken die in einer BETA-Phase bei Google befindlichen Google Multiplex Ads moderner, aufgeräumter und qualitativ hochwertiger.
Was sind Google Multiplex Ads?
Multiplex Werbeanzeigen sind in einer bestimmten Art und Weise angeordnete Werbeanzeigen ohne Inhalte-Empfehlungen, die sich nativ an das Design der Seite angepasst, in eine Website einfügen lassen.
Häufige Implementierungen findet man auf Desktop unterhalb des Artikels, in der Navigationsleiste oder mobile unterhalb eines Artikels – Beispiele:
Wie kann ich Multiplex Ads implementieren?
Aktuell befinden sich die Google Multiplex Ads in einer BETA-Phase, was bedeutet, dass dieses Feature separat von Google im jeweiligen AdManager freigeschaltet werden muss. Ist eine Freischaltung erfolgt, kann die Konfiguration wie folgt vorgenommen werden:
Konfiguration Google Multiplex Ads
- Nach Login in den Google AdManager → Klick auf “Auslieferung” → “Nativ” → “Neue Native Anzeige” → “Multiplex-Anzeige”
- Gestaltung der Multiplex-Anzeige
- Auswahl Targeting
- Erstellung Werbebuchung
Zum Schluss muss noch eine Werbebuchung im AdManager auf den im Auswahl Targeting hinterlegten Anzeigenblock ausgerichtet werden. Dies erfolgt über eine mit der Web-Property verknüpften Google AdExchange. Wichtig zu beachten ist hier, dass als “erwartetes Creative” die Einstellung “Native programmatische Anzeigen” ausgewählt wird:
Was muss ich bei der Integration auf meiner Seite beachten?
- Keine feste Höhe
- Implementierung Anzeigenblock in einem übergeordnetem Container
- Container skaliert in der Breite auf 100%
Welche Performance kann ich bei Google Multiplex Ads erwarten?
Unsere ersten Testintegrationen auf Seiten von Publishern ergab, abhängig von der Gerätekategorie, unterschiedliche Ergebnisse. Im Bereich Desktop/Tablet konnten Klickraten (“CTR”) von durchschnittlich 0,3 % mit einem TKP von ca. 1,50 € erreicht werden. Sowohl Klickrate als auch der erreichte TKP lagen im Mobile-Bereich niedriger, wobei beide Werte umso größer waren, wenn der Publisher gängige Standards wie “Lazy Loading” und/oder Platzierungen nah am Inhalt der Seite berücksichtigt und vorgenommen hatte.
Da wir uns mit den Google Multiplex Ads aktuell allerdings noch immer in einer BETA-Phase befinden, sind Daten und Erfahrungswerte begrenzt, sodass die oben genannte Performance auf anderen vergleichbaren Seiten signifikant besser oder auch schlechter ausfallen kann. Es ist auch zu erwarten, dass Google während der BETA-Phase weitere Anpassungen und Optimierungen an dem Produkt vornimmt, um die Performance stets weiterzuentwickeln.
Wie kann mso digital mich bei Google Multiplex Ads unterstützen?
Vorteile Zusammenarbeit mso digital und Google Multiplex Ads im Überblick
- Keine restriktiven Verträge
- Keine Gefahr qualitativ minderwertiger Ads und daraus resultierend minderwertiger UX
- Sichere, pünktliche und unkomplizierte Auszahlungsströme
- Management der Multiplex Ads über den Google AdManager
- Zugriff auf Google Demand – dem weltweit größten Pool an Werbetreibenden
Yield Agentur mso digital
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