Rückblick – Was ist das TCF 2.0 genau?
Eingeführt wurde es erstmalig im März 2018 in einer Version 1.1. Diese wurde im Juli 2020 ganzheitlich durch das umfangreiche Update auf die Version TCF 2.0 ersetzt. Dabei wurden insb. die folgenden Funktionen hinzugefügt:
- Die CMP verfügt jetzt über deutlich mehr verschiedene Verwendungszwecke (Purposes). Um die 1st-Layer Message jedoch möglichst übersichtlich zu halten und keine unnötige Verwirrung bei den Nutzer:innen zu verursachen, hat der IAB sog. Stacks definiert, welche die verschiedenen Purposes in einzelnen Gruppen zusammenfasst.
- Es wurden Special Purposes definiert. Hierbei handelt es sich um Verwendungszwecke, welchen die Nutzer:innen aus z.B. sicherheitstechnischen Gründen nicht widersprechen können.
- Zusätzlich wurden zwei Special Features eingeführt. Möchten die Publisher:innen oder die Advertiser:innen beispielsweise den genauen Standort der Nutzer:innen verwenden, so muss zunächst ein zusätzlicher Consent eingeholt werden.
- Für mobile Apps wurden konkrete Informationen zur standardisierten Speicherung von Cookie Consent festgelegt.
- Es wurde ein besonderer Fokus auf das “legitimierte Interesse” gelegt. Vendoren haben hierdurch die Möglichkeit, ihre Purposes nach berechtigtem Interesse standardmäßig zu aktivieren, sofern dieses der Rechtsordnung nicht widerspricht. Die Nutzer:innen haben nun jedoch die Möglichkeit dieses zu widerrufen.
Das IAB Transparency and Consent Framework v2.0
Weitere Informationen zur TCF 2.0 findest Du in unserem Blogbeitrag.
Hintergründe zum Update

In diesem Zusammenhang entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2019, dass vorab angekreuzte Auswahlfelder, welche eine implizite Zustimmung benötigen, zukünftig nicht mehr als gültig gewertet werden dürfen. Der EuGH beschloss, dass diese durch Untätigkeit der Nutzer:innen entstandene Opt-In Maßnahmen nicht den Vorstellungen der Datenschutzrichtlinien und der DSGVO (englisch: GDPR) entspräche und zukünftig eine gültige Zustimmung in Form einer positiven, expliziten und aktiven Maßnahme der Nutzer:innen erfolgen muss.
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick
Mit dem TCF 2.1 Update wurden ergänzend hierzu verschiedene Erweiterungen eingeführt, welche seit dem 31. Januar 2021 zu beachten sind. Die Änderungen beziehen sich hierbei weniger auf die Publisher:innen selbst, sondern vielmehr verstärkt auf die Ausweispflicht der Vendoren und CMPs selbst.

So sind die Vendoren, bzw Anbieter angewiesen:
- die maximale Speicherdauer ihrer Cookies auf den Endgeräten der Nutzer:innen anzugeben
- zudem müssen die Vendoren angeben, ob sie weitere Speicher- und Zugriffsmittel verwenden, bei denen es sich um keine direkten Cookies handelt
In diesem Zusammenhang liegt es bei den CMPs:
- die Informationen der Vendoren über die maximale Speicherdauer
- sowie über die weiteren Nicht-Cookie Methoden der Vendoren in der CMP auszuweisen
- Zudem muss die CMP weitere detaillierte Informationen zur Datenspeicherung und zum Zugriff der Vendoren offenlegen, sofern diese vom Anbieter bereitgestellt werden
Wie stelle ich auf TCF 2.1 um?
Was bedeutet dies nun zusammengefasst?
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