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SEO und UX: Mit dem perfekten Match zur besseren Such- und Website-Erfahrung

Autor

Erik Etzel
Erik Etzel

Egal wie jemand Deine Website oder deren Inhalte findet und konsumiert – Nutzer haben bestimmte Erwartungen, wenn sie mit Deiner Website interagieren. Die Ansprüche, Erwartungen und Bedürfnisse der Nutzer sollten nicht nur befriedigt, sondern idealerweise auch übertroffen werden. Beim Nutzer sollen positive Assoziationen geweckt werden! Aus diesem Grund ist es für jedes Unternehmen wichtig, sich an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Der Nutzer muss auf der gesamten Customer Journey, von der Informationssuche bis zur Conversion, begleitet werden und eine optimale Erfahrung bei der Interaktion mit Deinem Unternehmen genießen. Suchmaschinen passen sich seit Jahren an das veränderte Nutzerverhalten an und sind inzwischen sehr gut in der Lage, die jeweilige Absicht des Nutzers zu interpretieren und maßgeschneiderte Suchergebnisse auszuliefern. 

User Experience und Search Engine Optimization kombinieren - für mehr Conversions

Mithilfe der Kombination beider Disziplinen SEO und UX stellst Du sicher,  dass zum einen qualifizierte Besucher auf Deine Website aufmerksam werden und zum anderen mehr Conversions und Umsatz generiert werden können. Konzentrierst Du Dich nur auf eine der beiden Disziplinen, führt dies zu suboptimalen Erfahrungen, entweder bei der Suche (wenn der Nutzer überhaupt auf Dich aufmerksam wird) oder bei der Nutzung Deiner Website. Dies führt zu weniger Conversions, einer geringeren Zufriedenheit der Nutzer, weniger Kunden und somit auch weniger Umsatz.  

Im Folgenden schauen wir uns alle wichtigen Aspekte der Kombination aus SEO und UX an. So erfährst Du, was es mit den beiden Disziplinen auf sich hat und wie diese miteinander kombiniert werden sollten, um maßgeblich zum Wachstum Deines Unternehmens beizutragen. Dies wird Dir bei der Zielerreichung weiterer SEO KPIs eine große Hilfe sein.  

Was ist UX und welchen Einfluss hat sie auf SEO?

Die User Experience (UX) ist mittlerweile ein entscheidender Einflussfaktor für die Suchmaschinenoptimierung und umfasst das Nutzererlebnis bzw. die gesamte Customer Journey. Also alle Effekte, die mit der Nutzung einer Bedienoberfläche vor, während und nach der Nutzung für den Nutzer entstehen. Ins deutsche übersetzt, heißt UX daher auch Nutzererfahrung oder Nutzererlebnis. 

Elemente von UX 

Eine gute User Experience startet bereits vor dem eigentlichen Besuch der Website. Wo hier genau die Schnittstellen zu SEO sind, zeigen die folgenden Punkte beispielhaft:

Relevanz 

Eine gute User Experience beginnt in der SERP (Search Engine Result Page). Das Snippet soll verdeutlichen, worum es auf der Webseite geht und zur Suchintention passen. Es sollten keine falschen Erwartungen geweckt werden! Diese würden nur dazu führen, dass der Besucher auf die Webseite gelangt und enttäuscht von dieser abspringt. Das wäre ein schlechtes Nutzersignal und hat Auswirkungen auf SEO. 

Vertrauen 

Würdest Du in einem Geschäft einkaufen, das unseriös wirkt? Nein? – Wir auch nicht! Das gleiche gilt im online Bereich. Eine Website muss vertrauensvoll wirken, damit der Besucher entspannt einkaufen kann. Bei wichtigen Entscheidungen wollen wir kein Risiko eingehen. Zum Vertrauensaufbau eignen sich bspw. Trust-Elemente, Gütesiegel, Social Proof Signale sowie ein professionelles Design. 

Orientierung 

Nutzer haben eine geringe Toleranz gegenüber Barrieren. Daher muss direkt klar werden, worum es auf der jeweiligen Webseite geht und wo weiterführende Informationen zu finden sind. Haben Besucher Probleme bei der Nutzerführung und fühlen sich mit der Auswahl überfordert, so steigt die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs. Eine übersichtliche Struktur ist somit von essentieller Bedeutung.

Ein paar Tipps für eine klare Orientierung:

  • Content strukturieren
  • Fokus auf die relevanten Inhalte mit Mehrwert für die Nutzer
  • Inhalte nach Gesetz der Nähe
  • Nutzer zeigen, wo er sich befindet (Breadcrumb)  

Stimulanz

Wecke mit Deinen Inhalten Emotionen! Denn ohne Stimulanz wird beim Nutzer keine Handlung ausgelöst. Es ist daher grundlegend wichtig, die eigene Zielgruppe zu kennen. Nur so ist eine emotionale Nutzeransprache möglich. 

Komfort

Lege Deinen Nutzern keine Steine in den Weg! Gestalte die Strukturen und Prozesse auf Deiner Website so einfach wie möglich. Eine Frustration gilt es auf jeden Fall zu vermeiden. Greife auf altbekannte Muster und gelerntes Handeln zurück, denn so ist es einfacher für den Nutzer, sich zu orientieren. 

Die gemeinsamen Ziele von UX und SEO

Egal in welcher Branche Dein Unternehmen aktiv ist, Du bist auf Deine Website angewiesen, um Vertrauen aufzubauen, Dienstleistungen anzubieten, Fragen potenzieller Kunden zu beantworten und Produkte zu verkaufen. Du benötigst also eine ganzheitliche Online-Präsenz, um qualifizierten Traffic zu generieren und Conversions auf Deiner Website zu steigern.

Deine Kunden haben spezifische Probleme und führen Suchanfragen aus, um Antworten zu finden. Entsprechend sind die Erwartungen an die Inhalte und die Benutzung der Website im Anschluss an die ersten Suchergebnisse in den SERPs sehr hoch. 

Wenn Du den Themenkomplex SEO in den vergangenen Jahren verfolgt hast, weißt Du, dass die Optimierungen speziell darauf abzielen, dem Suchenden die bestmögliche Erfahrung bei der Nutzung von Suchmaschinen sowie der jeweiligen Website zu bieten. Der Nutzer steht hier im Vordergrund. Aus diesem Grund sollte die Suchintention getroffen werden und ein bestmögliches Nutzererlebnis angestrebt werden.  

Demnach ist die Optimierung der Search Experience ein relevantes Kriterium. Der User möchte konkrete Antworten auf seine Fragen erhalten, die SEOs auf ihren Websites mit möglichst hochwertigen Inhalten adressieren müssen.  Mithilfe verschiedener Nutzer-Kennzahlen sind die Suchmaschinen in der Lage, die Befriedigung der Suchintention zu erkennen und auf deren Basis die Rankings anzupassen. 

Schaffe eine großartige Benutzererfahrung in jeder Phase der Customer Journey

SEO konzentriert sich darauf, Suchende über verschiedene Optimierungsmöglichkeiten auf den Inhalt einer Website zu leiten. Einfach gesagt, besteht das erste Ziel darin, die Besucherzahl der Website zu erhöhen. Dies ist allerdings nur die halbe Miete.

UX konzentriert sich in erster Linie darauf, Nutzer zu erreichen, sobald sie (z.B. über die organische Suche) auf eine bestimmte Webseite gelangen. Wesentliche Ziele bestehen darin, eine optimale Erfahrung bei der Website-Benutzung sicherzustellen und Nutzer zu Kunden zu machen. 

Der organische Traffic ist jedoch wertlos, wenn dieser nicht qualifiziert ist. Gleichzeitig ist eine positive Benutzererfahrung Deiner Website wertlos, wenn Du keine Besucher hast, die Du zu Kunden konvertieren kannst.

SEO & UX in der Customer Journey

Du musst also einerseits die Sichtbarkeit in Suchmaschinen maximieren, um möglichst viele und qualifizierte Besucher auf Deine Website aufmerksam zu machen und andererseits Deine Website fortlaufend optimieren, um möglichst viele Nutzer zu Kunden zu machen.

Warum SEO und UX sich nicht gegenseitig ausschließen

In der Vergangenheit haben sich UX-Designer und SEOs häufig konkurriert. Viele Unternehmen haben ihre Marketing-Budgets für beide Disziplinen getrennt vergeben, wodurch wiederum der Eindruck entstand, man müsse um die Budgets  “konkurrieren”.  

Inzwischen ist Online Marketing jedoch viel stärker auf den Nutzer ausgelegt. Dadurch haben Unternehmen festgestellt, dass die Disziplinen des Online Marketings, wie SEO und UX ganzheitlich betrachtet werden müssen, um Zielgruppen zu erreichen, im Markt zu bestehen und letztlich mehr Umsatz und Wachstum generieren zu können.  

Als erfolgversprechende Alternative zum Konkurrenzgedanken, sollten beide Bereiche gemeinsam daran arbeiten, eine großartige Nutzererfahrung bei der Benutzung der Website zu bieten. Die Optimierungen und Maßnahmen der jeweiligen Disziplinen setzen lediglich in unterschiedlichen Phasen der Customer Journey an: Während SEOs den Benutzer durch eine bestmögliche Search Experience im Zuge der Suchanfrage auf die Website bringen, setzt anschließend das UX-Team an, um den Nutzer zu einem Kunden zu machen. 

Da sich Suchmaschinen-Algorithmen basierend auf der Nutzererfahrung und Nutzerintention fortlaufend weiterentwickeln, sollten Marketingexperten lernen, beide Disziplinen gemeinsam zu betrachten, um qualifizierten Traffic zu generieren und Leads und Conversions auf der Website zu steigern.

Wie sich SEO und UX gegenseitig beeinflussen

Während Nutzer durch die vielen, unterschiedlichen Informationsquellen immer besser informiert sind, erhalten diese im Zuge Ihrer Suchanfrage immer mehr passende Angebote und Ergebnisse , um ihre Probleme und Fragen zu lösen und Bedürfnisse bestmöglich zu befriedigen. 

Als Unternehmen musst Du Dich daher deutlich vom Wettbewerb abheben, aus der Masse herausstechen und die Website exzellent im Internet positionieren. Es muss Dir gelingen, Deine Inhalte, Werte und Mission in möglichst jeder Phase der Customer Journey für die Nutzer sichtbar zu machen. Hierbei müssen die Erkenntnisse und die Nutzungsdaten beider Disziplinen in Verbindung gebracht werden um daraus die richtigen Handlungsentscheidungen für eine bestmögliche Erfahrung bei der Website-Nutzung des Nutzers,  ziehen zu können. Dieser Prozess gelingt jedoch nur, wenn SEO- und UX-Teams zusammenarbeiten und ihre Ergebnisse, Daten und Wissen teilen.  

Zusammenarbeit SEO & UX

Wie SEO Einfluss auf User Experience nimmt

Ein typischer SEO muss kein vollwertiger UX-Experte sein. Aber jeder SEO sollte die Grundlagen des UX-Designs kennen und anwenden können. Alle Prozesse und Tätigkeiten müssen den Nutzer berücksichtigen und einen Mehrwert bieten. Natürlich berücksichtigen SEOs speziell Aspekte, die wichtig für Suchmaschinen sind. Häufig zielen diese aber dennoch auf den User ab, da Suchmaschinen gelernt haben, was User suchen und benötigen.  

Suchmaschinen verwenden Algorithmen, um Muster zu identifizieren, nach denen Menschen suchen. Sie sammeln Daten, die ihnen helfen, das Nutzerverhalten bestmöglich zu verstehen. Aus diesen Daten werden die Algorithmen optimiert, um Suchende besser zufriedenzustellen und weniger Ergebnisse anzubieten, die nicht auf die Bedürfnisse des Nutzers abzielen.

Das bedeutet, dass Websites, die die Suchanfragen besser adressieren, mit ihren Inhalten bessere Chancen haben, auf der ersten Ergebnisseite zu landen. Für das Ranking verwendet Google über 200 Rankingfaktoren, welche die finale Platzierung Deiner Website im Zuge der individuellen Suchanfrage des Users bestimmt.   

Wenn Google und Co. sehen, dass jemand nach dem Aufruf der Webseite zu den Suchergebnissen zurückkehrt, dann ist dies ein Anzeichen dafür, dass der Nutzer mit dem Ergebnis nicht zufrieden war. Es kann diverse Ursachen für diesen Absprung geben. Die Suchmaschine sieht nur den Bounce und konstatiert, dass etwas mit der Webseite nicht in Ordnung ist. Die Aufgabe von SEOs ist es, herauszufinden, was dieses Verhalten verursacht hat , um dann letztlich Wege zu finden, dem Nutzer ein besseres Ergebnis zur Verfügung zu stellen. Hier können UX-Experten mit ihren Erkenntnissen unterstützen.  

Gleichzeitig sind Keyword-Eingaben, nach denen potenzielle Website-Besucher suchen, wichtig für UX-Designer. Diese Daten können verwendet werden, um Entscheidungen bei der Optimierung der Website fundierter zu treffen. Es ist schließlich einfacher, Anpassungen vorzunehmen, wenn bekannt ist, wonach Nutzer suchen und welche Bedürfnisse und Fragen bestehen und befriedigt werden sollen.  Diese Anpassungen und Optimierungspotenziale können dabei helfen, Conversions und Umsätze für die Unternehmung zu steigern.

Wieso ist UX essentiell für die Suchmaschinenoptimierung?

SEO-Daten eignen sich hervorragend, um allgemeine Nutzertrends zu identifizieren. Mit diesen Informationen können jedoch keine spezifischen Probleme auf der Website selbst ermittelt werden, die Einfluss darauf haben, wie Benutzer mit den Inhalten einer Webseite interagieren. 

Eine optimierte Website-Erfahrung bedeutet, dass Nutzer mehr Zeit auf der Website verbringen und optimalerweise auch wiederkehrend sind. Zudem wird das Ziel einer Conversion angestrebt. Der Mehrwert einer guten UX wird zum Teil noch unterschätzt und stiefmütterlich behandelt. Eine großartige User Experience ist jedoch entscheidend für das Nutzererlebnis auf der Website. User Experience beeinflusst nicht nur, wie Einzelpersonen eine Website wahrnehmen, sondern kann auch positiv beeinflussen, wie Suchmaschinen die Autorität, Relevanz und Befriedigung der Nutzerintention auf Deiner Website bewerten. Dies beeinflusst wiederum Deine Rankings. 

So hat Google für 2021 angekündigt, dass sie der User Experience mit dem Rankingfaktor “Page Experience” einen größeren Stellenwert zukommen lassen wollen (siehe: Ladezeiten). Durch eine gute User Experience und optimierte Webseiten ergeben sich folgende, positive Synergien: 

  1. Neukundengewinnung
  2. Umsatzsteigerung 
  3. Effektive Nutzung der Seite 
  4. Reduzierung der Supportkosten
  5. Erhöhung der Reichweite & Bekanntheit 
  6. Glückliche Nutzer und Kunden  

So verbessern ein ansprechendes Design und eine intuitive Nutzerführung die gesamte Nutzererfahrung der Website, was gleichzeitig für verbesserte Nutzer- und Rankingsignale sorgt. Die Gestaltung des Layouts und die Anordnung der Informationen hinsichtlich der Suchintention und den Zielen des Nutzers hat hier direkten Einfluss auf die Nutzererfahrung im Zuge der Suchanfrage und während der Interaktion mit den Websiteinhalten.

Wie kann Google die Nutzererfahrung ermitteln?

Google und andere Suchmaschinen wissen, wo, wie und wann Nutzer Inhalte konsumieren. Hierzu werden verschiedene Methoden verwendet, um basierend auf Daten zu ermitteln, wie die jeweilige Webseite wahrgenommen wird. Suchmaschinen betrachten Elemente wie die Ladegeschwindigkeit, die mobile Nutzerfreundlichkeit, die Struktur der Inhalte sowie die interne und externe Verlinkung der Webseiten. 

Darüber hinaus verwendet Google Nutzersignale, um herauszufinden, wie Nutzer die Qualität Deiner Website wahrnehmen. Nutzersignale sind Verhaltensmuster, die Google auf Deiner Website sieht. Zu diesen gehören beispielsweise:

Der Einfluss der User Signals (Nutzersignale) auf SEO zeigt sich darin, dass die von Google positiv gewerteten User Signals unmittelbar zu einem besseren Ranking in den SERPs beitragen. Folglich führt eine positive Entwicklung zu einem Mehrwert für alle Beteiligten. Eine fortlaufende Betrachtung und Optimierung dieser Kennzahlen spielt somit eine bedeutende Rolle. 

Warum das “Responsive Design” so wichtig ist

Die Bedeutung eines guten Zusammenspiels beider Disziplinen im Zuge von Optimierungen zeigt sich immer stärker am Verhalten und den Erwartungen der Nutzer. Die steigenden Erwartungen, Multiscreening sowie die zunehmende Bedeutung mobiler Endgeräte sorgen dafür, dass das Responsive Design einer Website inzwischen als Grundvoraussetzung angesehen werden sollte. Dabei handelt es sich um die dynamische Anpassung der Inhalte sowie einer effizienten Nutzung des Darstellungs-Bereiches des aktuell genutzten Endgerätes. 

Google hat diesem Punkt und der Betrachtung eines Responsive Designs mit der Umstellung auf den Mobile Index und dem veröffentlichten Mobile-Friendly-Update (2015) bereits mehrfach Rechnung getragen. 

Für die Optimierung einer Website spielt im Zuge eines Responsive Designs für alle Endgeräte die Mobile Nutzerfreundlichkeit folglich eine nie zu vernachlässigende Rolle. Eine Website, die noch nicht vollständig für mobile Endgeräte optimiert ist, bietet eine schlechte Benutzererfahrung und erfüllt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Erwartungen und Anforderungen der Nutzer. 

Zudem hat Google inzwischen auf den Mobile-First-Index umgestellt und diesen als neuen Hauptindex definiert. Somit wird nun neben der Mobilen Version einer Website geprüft, ob es hierzu auch eine passende Desktop-Variante gibt. Website-Betreiber, die diesen Aspekt weiterhin nicht beachten, müssen kurzfristig umdenken und Anpassungen vornehmen. 

Mit dem Tool “Test auf Optimierung für Mobilgeräte” von Google kannst Du Dir einen ersten Überblick verschaffen und einzelne Webseiten hinsichtlich Ihrer Optimierung für Mobilgeräte prüfen lassen.   

Brauchst Du Hilfe bei der Mobile-Friendly-Analyse?

Sprache der Suchenden

Die Sucheingaben der Nutzer verschaffen einen wertvollen Eindruck davon, wie die Zielgruppe sucht und über Produkte und Dienstleistungen denkt. Wir sehen viel zu häufig Unternehmen, die die Sprache der Branche sprechen. Nutzer, die auf der Suche nach Produkten und Dienstleistungen sind, geben aber häufig ganz andere Wörter in Suchmaschinen ein, da sie mit den branchenüblichen Begriffen nur selten vertraut sind. 

Die Keyword-Recherche deckt nicht nur die Wörter und Phrasen auf, die Deine Zielgruppe eingibt, sondern lässt Dich gleichzeitig ermitteln, mit welchen Problemen sich Deine Zielgruppe konfrontiert sieht und welche Lösungen gesucht werden. Diese wertvollen Informationen solltest Du nutzen und auf Deiner Website verarbeiten. 

Unser Appell: Sprich die Sprache Deiner Zielgruppe!

Intention der Suchenden

Nicht alle Eingaben oder Phrasen sind eindeutig und lassen darauf schließen, was der Benutzer tatsächlich sucht. Während ein Benutzer mit der Eingabe „E-Bike“ zum Beispiel nach einem geeigneten E-Bike sucht, welches er kaufen möchte, sucht ein anderer Benutzer mit derselben Eingabe möglicherweise allgemein nach Informationen oder einem Dienstfahrrad, welches er leasen kann. Diese unterschiedlichen Intentionen bei der Suche im Internet solltest Du berücksichtigen und entsprechend auf Deiner Website adressieren.

Klickstarke Snippets

Die Suchmaschinenoptimierung dreht sich nicht ausschließlich um den Aufbau von Rankings. Es geht vielmehr darum, möglichst viele, qualifizierte Besucher für Deine Website zu gewinnen. Bessere Rankings sorgen für eine höhere Platzierung auf der SERP und damit zu höheren Klickraten und mehr Besuchern. Darüber hinaus gibt es allerdings noch mehr Möglichkeiten für mehr Nutzer und höhere Klickraten. Es ist durchaus möglich, mehr Klicks als ein besser positionierter Konkurrent zu erhalten.

Wenn Du es schaffst, durch Deinen Eintrag in den SERPs mehr Aufmerksamkeit zu erhalten als andere Suchergebnisse, erhältst Du auch mehr Besucher. Sprich eine Sprache, die den Suchenden dazu animiert, auf Dein Ergebnis zu klicken. 

Title-Tag

Der Title-Tag ist die Überschrift des Suchergebnisses und ist auf ca. 70 Zeichen begrenzt. Schreibe einen kurzen und prägnanten Text, der die wichtigen Keyword Eingaben aufnimmt und gegebenenfalls weitere Informationen oder einen Call-to-Action (CTA) beinhaltet. Der Benutzer muss beim Scannen der Ergebnisse auf Deinen Eintrag aufmerksam werden und zum Klick animiert werden.

URL / Breadcrumb

Die URL oder Breadcrumb der Seite folgt im Suchergebnis unterhalb des Title-Tags. Hier solltest Du ebenfalls darauf achten, dass das jeweilige Hauptkeyword der Seite platziert ist, so dass der Benutzer direkt erkennen kann, welche Inhalte er auf Deiner Seite zu erwarten hat. Wenn die Bezeichnung der URL von der Intention des Benutzers abweicht, wird er mutmaßlich nicht auf Deinen Ergebniseintrag klicken.

Meta-Description

Die Meta-Description stellt die Beschreibung des Suchergebnis dar. Diese folgt auf die URL im Suchmaschinenergebniseintrag. Hier könntest Du auf aktuell ca. 160 Zeichen kurz und knapp beschreiben, welche Inhalte der User auf der Seite zu erwarten hat. Stelle hier möglichst wertvolle Informationen zur Verfügung, die den User zum Klick animieren und platziere eine konkrete Call-to-Action.

Inhalt & Struktur

Content-Qualität

Die Qualität Deiner Inhalte ist einer der wichtigsten Faktoren für gute Suchmaschinenrankings und eine gute Erfahrung bei der Benutzung Deiner Website. Wenn Du irrelevante oder minderwertige Inhalte anbietest, führt dies in der Regel zu einer schlechten Nutzererfahrung und zu schlechten Nutzersignalen. 

In unserem SEO-Blogbeitrag “Too much information” haben wir für Dich die wichtigsten Informationen zum Thema Content zusammengefasst und erklären Dir, worauf es im Zusammenspiel von SEO und Content ankommt. 

Navigation

Die Navigation einer Website ist ein UX-Element, das auch für die Suchmaschinenoptimierung sehr wichtig ist. Um Abbrüche zu vermeiden, müssen Nutzer alle für sie relevanten Inhalte schnell und intuitiv finden. 

Ladezeiten

Das Thema Ladezeiten ist inzwischen ein zentraler Aspekt bei der Optimierung Deiner Website. Als zentrale Maßstäbe definiert Google hier die Core Web Vitals. Diese rücken die User Experience noch stärker in den Vordergrund und bestehen aus den folgenden, für UX & SEO wichtigen Kennzahlen:
  • Largest Contentful Paint (LCP)
  • First Input Delay (FID)
  • Cumulative Layout Shift (CLS)
Dieses Thema bietet für viele Unternehmen im Zuge von Optimierungen großes Potenzial und ist für beide Disziplinen von extremer Relevanz.

Überschriften

Überschriften sind ein relevanter Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Aber wie beeinflussen sie die User Experience? Sie verbessern die Lesbarkeit von Seiten, helfen bei der Strukturierung des Inhalts und sollen den Leser dazu animieren, den folgenden Absatz zu lesen. Nutzer können den Inhalt über Überschriften einfacher scannen und sich einen groben Überblick verschaffen, ohne den gesamten Inhalt im Vorfeld lesen zu müssen.

Bilder-Tags

Ein häufig übersehenes UX-Problem auf Websites. Indem Du Bilder mit Tags versiehst, optimierst Du die Benutzerfreundlichkeit Deiner Website. Du stellst damit Informationen bereit, wenn die Bilder nicht geladen werden können.  Aus SEO Perspektive kannst Du mittels Bildern zudem die Qualität Deiner Inhalte verbessern und zusätzliche Nutzer über die Bildersuche, generieren. 

Achte zusätzlich auf eine Optimierung der folgenden Aspekte, zu denen Du hilfreiche Informationen in unserem Bereich Wissen erhältst:

URL-Darstellung und Breadcrumb

Typische Fehler vermeiden

Schwaches SEO führt häufig zu schlechter UX – und umgekehrt. Bei der Betrachtung von Websites finden sich sehr oft die gleichen, typischen Fehler wieder, welche im Zuge einer Optimierung gemacht wurden. Das Ergebnis ist dabei eine negative Beeinflussung beider Disziplinen. Zudem lässt sich eine unerwartete Entwicklung der Kennzahlen unter den zuvor definierten Zielen häufig auf diese Fehler zurückführen. 

Optimierungen finden immer wieder unter separater Betrachtung der beiden Disziplinen SEO und UX statt. Dies führt bspw. dazu, dass die Website hinsichtlich ihrer User Experience als Ganzes betrachtet wird, den individuellen Einstieg eines Nutzers, im Zuge der unterschiedlichen Suchanfragen, jedoch unbeachtet lässt. Eine unübersichtliche Navigation und eine falsche Nutzererwartung können die Folge sein und letztlich zum Abbruch des Besuches führen. 

Diese Ergebnisse und die schleppende Entwicklung der User Signals ergeben sich auch durch die unzureichende Betrachtung des Nutzerverhaltens und der Nutzung verschiedener Endgeräte. So werden Vermutungen zum Nutzerverhalten und deren Anforderungen in manchen Fällen gegenüber Fakten und fundierten Nutzeranalysen vorgezogen. Auch die Erstellung, Bearbeitung und Betrachtung der Inhalte erfolgt häufig ausschließlich aus der Desktop-Perspektive mit der Begründung: “Mobile ziehen wir dann noch nach”.

Die bekannte Relevanz geräteübergreifender Optimierungen aus Sicht der Suchmaschinen und der Nutzer sollte zeigen, dass eine Einzelbetrachtung sowie das Nachziehen keine zielführende Methode darstellt. Achte aber auch darauf, Deine eigenen Erfahrungen zu sammeln und regelmäßig zu testen und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. Nur weil eine bestimmte Maßnahme in einer Branche funktioniert, funktioniert sie nicht zwangsläufig auch in einer anderen.

5 Hilfreiche SXO Tipps    

Um diese typischen Fehler zu vermeiden, möchten wir Dir im Zuge Deiner Website-Optimierungen 5 Tipps zum mitnehmen geben:

  1. Stets den SXO Gedanken pflegen – denn beide Disziplinen sind alleine nur halb so erfolgreich
  2. Nutzerbrille aufsetzen – was will Deine Zielgruppe wirklich?
  3. Einzigartigkeit & Qualität – biete Nutzern hochwertige Websiteinhalte mit Mehrwert
  4. Erwartungen erfüllen – hole Nutzer auf ihrer jeweiligen Customer Journey ab
  5. Geräteübergreifende Optimierungen – von Beginn an & zu jeder Zeit.

Fazit: SEO und UX für das Wachstum Deines Unternehmens nutzen

Suchmaschinenoptimierung und User Experience gehen Hand in Hand, um Suchmaschinen und Nutzern eine optimale Erfahrung beim Besuch Deiner Website zu bieten. Das veränderte Verhalten und die Anforderungen der Nutzer sowie die Relevanz- und Rankingbewertungen der Suchmaschinen anhand zahlreicher Updates der Algorithmen, zeigen eine vermehrte Verschmelzung der Disziplinen SEO und UX. Dies führt dazu, dass immer häufiger von SXO gesprochen wird. Der Nutzer steht unmittelbar im Fokus, wodurch die Nutzererfahrung zu jedem Zeitpunkt der Customer Journey und im Zuge der Website Optimierung betrachtet werden sollte. Es kommt also auf ein stimmiges Gesamtpaket an, welches einen Mehrwert und den bestmöglichen Nutzwert für alle Beteiligten bietet: Für Nutzer, Website Betreiber und Suchmaschinen.  

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