SEO Weekly: Wie tickt der Googlebot, Googles Umgang mit wechselnden Bild-URLs und ein neues Sitelink-Format.
Diese Woche berichten wir in unserem SEO Weekly Wochenrückblick über Änderungen von Bild URLs, ein neues Sitelink-Format und die Technologie hinter dem Googlebot.
Google lüftet Details über die Technologie des Googlebots
SEO ist ein sich stetig wandelnder Bereich und speziell im Bereich Technik und technisches SEO geht es ständig voran.
“We need to get more technical – wir müssen technischer werden”
Und trotzdem wissen wir noch nicht genau, wie Google denn genau das Web crawlt…
Sobald unsere Website aus mehr als nur HTML und CSS besteht kommt es zum Ratespiel, wie der Inhalt denn nun genau indexiert wird.
Sollte es zu Problemen bei der Indexierung kommen, ist eine der wenigen Schnittstellen dies festzustellen die Google Search Console. Um aber die exakte Urquelle des Problems festzustellen ist auch mit Hilfe der Console und dem Fetch und Render tool extrem schwer.
Aber genau das soll sich jetzt ändern!
Rendering on Google Search: https://t.co/bgacWwNyz8 - web rendering is based on Chrome 41; use feature detection, polyfills, and log errors! pic.twitter.com/pNptcvpjFo
— Ilya Grigorik (@igrigorik) 4. August 2017
Die Information, dass die Technologie hinter dem Web Rendering Service Chrome 41 ist, bringt uns SEOs um einiges voran! Um technische Probleme zu entdecken und auf den Grund zu gehen müssen wir nun “nur noch” Chrome 41 installieren und schon sehen wir, wie unsere Seite im Browser lädt und aussehen würde. Die Funktionen von Chrome 41 können auf den Sites Caniuse.com und Chromestatus.com abgerufen werden.
Auch wenn aus dem Tweet von Ilya nicht exakt hervorgeht, welche Chrome Version genutzt wird, lohnt sich ein Blick in die server logs. Und es wird klar – es ist Chrome 41.0.2272.118.

Die Version 41 ist offensichtlich nicht die aktuelle Chrome Version, ein Update soll dahingehend kommen. Hoffentlich 2018.
Was genau heißt das denn aber nun für uns?
Können wir serverseitiges Rendering vergessen? – Nein!
for Googlebot+WRS, if you're feature detecting & polyfilling: correct. however, there are still many benefits for SSR, and other crawlers..
— Ilya Grigorik (@igrigorik) 6. August 2017
Wir sind uns also nun im Klaren, wie es um die Fähigkeiten von WRS gegenüber Java-Script-Rendering steht. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass nicht alle Suchmaschinen-Crawler das Java-Script-Crawling unterstützen. Dies tun aktuell nur Google und Ask. Ebenfalls spannend zu wissen – das Fetch und Render-Tool in der Google Search Console ist einfach nur die Chrome-41-Vorschau.

Welche Funktionen werden von Googlebot und WRS unterstützt?
Laut dem Rendering- Leitfaden für Google-Suche :
- Googlebot unterstützt nicht IndexedDB, WebSQL und WebGL.
- HTTP-Cookies und lokaler Speicher sowie Sitzungsspeicher werden zwischen Ladevorgängen der Seite gelöscht.
- Alle Funktionen, die Benutzerberechtigungen erfordern (wie Benachrichtigungen API, Zwischenablage, Push, Geräte-Info) sind deaktiviert.
- Google kann 3D- und VR-Inhalte nicht indexieren.
- Googlebot unterstützt nur HTTP / 1.1-Crawling.
Daraus geht ebenfalls ein Learning hervor, der Googlebot unterstützt immer noch nicht HTTP/2. In letzter Zeit gab es dahingehend jedoch mehrere Ankündigungen:

Schlussendlich bleibt festzuhalten, dass selbst wenn der Googlebot unsere Website „sehen“ kann,es viele andere Faktoren gibt, die sich auf die Crawling-Effizienz Ihrer Website auswirken. Der Beweis, dass Google JavaScript crawlen und indexieren kann ist gegeben, dass heißt aber noch lange nicht, dass JavaScript für SEO großartig ist. Barosz Góralewicz, der CEO von Elephate hat wichtige Beweise gesammelt die zeigen, dass JavaScript-Seiten nicht einmal halb so effektiv gecrawlt werden können wie HTML-basierte Seiten.
Google empfiehlt: Vermeidet wechselnde Bild-URLs
Google ist langsam was es darum geht, Bild URLs zu updaten und zu ändern. Wenn sich Bild-URLs demnach ständig ändern, kann dies zu schwerwiegenden Problemen führen. Das Statement von John Mueller hinsichtlich CDN-URLs ist folgendes: Er hält CDN-URLs tendenziell für nicht verkehrt, tendiert aber dazu, eine eigene Domain oder Subdomain (via CDN) zu nutzen.
CDN URLs is fine, but I'd try to avoid moving image URLs too much, so I'd tend towards using your own domain/subdomain (via CDN).
— John ☆.o(≧▽≦)o.☆ (@JohnMu) 17. Oktober 2017
Google testet ein neues Darstellungsformat für Sitelinks
Mal wieder ist Google dabei, ein neues User Interface zu testen – das ist ja nix Neues. Diesmal hat es die Sitelinks in den Snippets erwischt. Diese sind jetzt nicht wie vorher nebeneinander, sondern nur noch untereinander aufgelistet. Die Screenshots stammen von verschiedenen Nutzern aus Indien.

Sowohl bei Test-Suchanfragen von Barry Schwartz als auch von mir konnte diese Form der Darstellung nicht festgestellt werden. Hier ist es nach wie vor die Darstellung von Sitelinks nebeneinander, rechts und links.
Vermischtes
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