Skip to content

Kontakt

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Microsoft Ads

Microsoft Advertising (Microsoft Anzeigen) war bis zum Jahr 2019 als Bing Ads bekannt. Microsoft Ads ist für Microsoft, was Google Ads für Google ist. Es ist die Pay-Per-Click-Werbeplattform für Werbetreibende, die sowohl in den Suchmaschinen von Bing, Yahoo! und in den MSN-Suchergebnissen für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben wollen. Analog zu Google Ads, zahlt der Werbetreibende auch bei Microsoft Ads, pro Klick des Kunden auf seiner Anzeige.

1 Microsoft Ads Geschichte

Bing Ads ist als Werbeprogramm von Microsoft erst später als Google Ads in 2006 gestartet. Zum Launch wurden nur Anzeigen der Yahoo Werbekunden bei der MSN-Suchmaschine ausgespielt. Nachdem das riesige Werbepotenzial erkannt wurde, wurde das MSN adCenter entwickelt. Kunden des MSN adCenter konnten nun ebenfalls Werbeanzeigen schalten. Nach kurzzeitigem Alleingang von Microsoft erfolgte 2010 eine neue Kooperation von Microsoft und Yahoo! Seitdem übernimmt Microsoft die Steuerung der Yahoo-Suche, und die Werbeanzeigen beider Unternehmen werden auf beiden Plattformen ausgeliefert. 2012 wurde das zusammengestellte Werbenetzwerk in Bing Ads umbenannt. Seit April 2019 heißt Bing Ads nun offiziell Microsoft Advertising. Laut eigenen Angaben beinhaltet Microsoft Advertising circa 25 Prozent am Suchmaschinenmarkt auf Desktops in Deutschland und bedient 433 Millionen der monatlichen Desktopsuchen auf dem deutschen Markt (Quelle: Microsoft Advertising).

2 Wie funktionieren Microsoft Ads?

2.1 Funktionsweise

Insgesamt ist Microsoft Ads in seinen Funktionen und Tools sehr ähnlich zu Google Ads. Wie bei Google Ads gibt es für Werbetreibende viele Möglichkeiten, um ihre Werbemaßnahmen zu überwachen und zu optimieren. Wie beim Marktführer Google Ads gibt es auch bei Microsoft Ads verschiedene Anzeigenformen (Responsive Suchanzeigen, Displayanzeigen, Shoppinganzeigen, Retargeting Anzeigen und dazu viele Anzeigenerweiterungen). Der Preis erfolgt jeweils über den Cost-Per-Click (CPC) und hängt vom Wettbewerb und der Qualität der Anzeige bzw. des Keywords ab. Der Werbetreibende kann bei Microsoft Ads wie bei Google ein Gebot für ein Keyword abgeben. Die Ausspielung der Anzeigen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, an verschiedenen Standorten und die Ausrichtung an verschiedene Zielgruppen ist ebenfalls möglich.

2.2 Microsoft Ads Editor und die Import Funktion

Zentral für die Verwaltung der Kampagnen bei Microsoft ist der Microsoft Ads Editor. Ähnlich wie der Google Ads Editor, können mit diesem übersichtlichen Desktop-Tool Kampagnen und ihre Inhalte bearbeitet werden. 

Weiter haben Werbetreibende, die bereits ein Konto bei Google Ads haben,  in nur wenigen Schritten die Möglichkeit, ihre Kampagnen aus Google Ads in Bing Ads zu importieren. So kann Zeit gespart werden und vorhandene Kampagnen und Anzeigengruppen können übernommen werden. Es kann sein, dass nicht alle Informationen importiert werden, deswegen sollten die Kampagnen nach dem Import nochmals überprüft und fehlende oder geänderte Informationen hinzugefügt werden. Hier gibt es jedoch auch die Möglichkeit sich eine E-Mail zukommen zu lassen bei Import Fehlern. 

3 Microsoft Ads vs. Google Ads

Wie schon erwähnt, unterscheidet sich Microsoft Ads in seiner Funktionsweise nicht deutlich von Google Ads. Dennoch gibt es einige Dinge, die man beim Vergleich der Kanäle beachten sollte. Z.b. gibt es bei Microsoft Ads anders als bei Google Ads keine Discovery Kampagne sowie Performance Max Kampagnen. Jedoch gibt es noch die Möglichkeit, smarte Shopping-Kampagnen anzulegen, was bei Google Ads nicht mehr möglich ist. Auch sind die Gebotsstrategien, insbesondere bei einem Import, nicht 1:1 übertragbar, da sich die Min und Max Gebote in den beiden Kanälen unterscheiden. 

Generell lässt sich sagen, dass die Nutzung der Suchmaschine von Microsoft in Deutschland weit hinter dem Marktführer Google liegt. Google bietet neben der standardmäßigen Platzierung der Werbung auf der Suchergebnisseite auch eine Vielzahl an unterschiedlichen Placements für Display-Werbung im Web, wodurch eine weitaus höhere Reichweite entsteht. Mit Google Ads werden jedoch noch längst nicht alle Internetnutzer erreicht. Bing hat sich mittlerweile mit einem stetigen Wachstum als Nummer 2 unter den Suchmaschinen in Deutschland etabliert. Durch Bing wird derzeit circa 11 % des Suchmaschinenmarktes abgedeckt (Quelle: SEO Summary).

Bezüglich der Nutzung beider Werbeplattformen kann gesagt werden, dass Microsoft Ads durchaus sinnvoll und ergänzend zu Google Ads genutzt werden kann. Auch wenn Microsoft Ads nicht alle Funktionen von Google Ads aufweist, wachsen die Marktanteile und somit die zusätzlichen Potenziale in Deutschland stetig.

4 Vorteile von Microsoft Ads

Obwohl Microsoft Ads deutlich weniger Marktanteil als Google hat, lohnt es sich oft trotzdem Anzeigen bei der Suchmaschine von Microsoft zu schalten. Folgende Eigenschaften können Gründe sein, sich mit Microsoft Ads zu beschäftigen:

  • Gewinn völlig neuer Zielgruppen, die z.B. lieber Microsoft als Google verwenden
  • Steigende Reichweite durch standardmäßige Auslösung im Microsoft Edge Browser, Cortana, Yahoo und AOL 
  • Import der Google Ads Kampagnen leicht gemacht, ermöglicht direkten Performancevergleich
  • Neue Keyword Ideen durch in Microsoft Ads erstellte DSA-Kampagnen gewinnen
  • Besonders für B2B-Unternehmen interessant. In vielen großen Unternehmen ist Windows das Standard Betriebssystem mit Bing als Standard-Suchmaschine.
  • Synergien zu anderen Microsoft Diensten wie Skype, Xbox und Windows können interessante Möglichkeiten für Werbetreibende bieten
  • Kostenlose Beratung von Microsoft Experten, die bei der Erstellung von Kampagnen behilflich sind