Als Umsatz bezeichnet man einen Grundbegriff des Rechnungswesens, der im betriebswirtschaftlichen Sinne den Kosten gegenübersteht. Umsatz kann auf verschiedene Arten generiert werden, beispielsweise durch die Erfüllung von Verträgen oder den Verkauf von Waren. Zwar wird der Umsatz den Kosten gegenübergestellt, jedoch fehlt im Gegensatz zum Ertrag der hineingerechnete Aufwand (Kosten für Handling, Mitarbeiter, betriebliche Nebenkosten etc.), weswegen manchmal auch vom Bruttoerlös gesprochen wird.
Berechnung des Umsatz
Der Umsatz errechnet sich aus der Multiplikation von Preis, Menge und Zeitraum. Es gilt also:
E = p * x * t
Diese einfache Rechnung setzt allerdings eine über den gesamten Zeitraum andauernde Preiskonstanz voraus, die in der Praxis nur selten vorkommen dürfte. Häufig ist deswegen eine Isolierung der Preisvariablen in eine eigene Formel erforderlich, um einen gemittelten Wert zu errechnen. Es ist zudem möglich, jeden Transaktionsvorgang einzeln zu betrachten und erst später mit dem zeitlichen Ablauf in Zusammenhang zu bringen.
Laut der Definition des §277 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs müssen vom Erlös im Sinne der Gewinn- und Verlustrechnung alle Erlösschmälerungen, die Umsatzsteuer sowie direkt mit dem Umsatz verbundene Steuern abgezogen werden, um den Umsatz zu errechnen. Eine solch detaillierte Definition ist deswegen wichtig, weil Umsätze an die entsprechenden Steuerinstitute der verschiedenen Länder ausgewiesen werden müssen.
Umsatz und SEA
Im Suchmaschinenmarketing ist die Steigerung des Umsatzes ein häufiges Ziel der Zusammenarbeit zwischen Internet-Agenturen und Marketern und Kunden wie Online-Shops oder Dienstleistungsunternehmen. Ein Problem ist allerdings, dass sich die Umsatzsteigerung nur indirekt durch das Suchmaschinenmarketing steuern lässt. Steigt eine Webseite im Google-Ranking, erhöhen sich im Normalfall Klickzahlen und Traffic. Der Umsatz wird hiervon aber nicht beeinflusst. Lediglich der höhere Traffic könnte zu einer gesteigerten Anzahl von Transaktionen führen, was jedoch in der Praxis nicht immer der Fall ist. Man spricht hier von qualifiziertem und unqualifiziertem Traffic bzw. der „Conversion Rate“. Ersterer ist der Teil des Traffics, der konvertiert ist, also nach dem Besuch einen Vertrag unterzeichnet oder eine Transaktion eingegangen ist. Unqualifizierter Traffic hingegen hat die Webseite verlassen, ohne eine Aktion durchzuführen. Die Conversion Rate ist also in vielen Fällen direkt mit dem Umsatz verbunden, weswegen das Ziel des Suchmaschinenmarketings nicht nur die Generierung von Traffic, sondern auch eine hohe Conversion Rate sein sollte.