Was sind Engaged Sessions?
Um den Begriff “Engaged Session” zu definieren, ist es zunächst sinnvoll, die Bedeutung einer “Session” zu erläutern. Die zu Deutsch genannte “Sitzung” wird initiiert, sobald ein User eine Webseite oder App im Vordergrund öffnet. In Google Analytics 4 (GA4) wird daraufhin eine Session erfasst, die allerdings erst als “engaged” gewertet wird, wenn eine der folgenden Nutzeraktivität stattgefunden hat:
- Die Sitzung dauert mindestens 10 Sekunden oder länger
- Es wurde mindestens ein Conversion-Ereignis ausgelöst
- Zwei oder mehr Bildschirm- oder Seitenaufrufe wurden getätigt
Insofern kann gesagt werden, dass eine “engaged Session” eine “Sitzung mit Nutzerinteraktion” auf einer Website oder in einer App darstellt.
Woher stammt der Begriff?
Ursprünglich stammt die KPI aus dem Trackingtool Universal Analytics (UA). Hier hieß der gleichzusetzende Messwert “Sitzungen”, der nur Nutzer:innen umfasste, die aktiv mit der Website interagiert haben. Sitzungen waren in UA bereits um die Absprungrate bereinigt, enthielten also nur die engaged sessions. GA4 unterscheidet hingegen in Sitzungen (“Session Start” inklusive Nutzerabsprüngen) und “Sitzungen mit Interaktionen”, die sogenannten “engaged sessions” (Bereinigt um die Absprünge).
Warum ist die Kennzahl wichtig?
Anhand der “engaged Sessions” kann gemessen werden, wie aktiv das Nutzerverhalten auf der Webseite oder App tatsächlich ist.
Gibt es im Verhältnis zu den erfassten “Sitzungen” (reiner Seitenaufruf) eine hohe Anzahl an “Sitzungen mit Interaktionen”, deutet das darauf hin, dass die Nutzer:innen an der Webseite interessiert sind und die Suchintention wahrscheinlich getroffen wurde.
Die “engaged Sessions” messen somit die Nutzeraktivität der aufgerufenen Webseite. Je höher die Anzahl der “Sitzungen mit Interaktionen”, desto aktiver ist das Nutzerverhalten auf der Webseite und desto wahrscheinlicher ist eine Conversion.