Der Black Friday ist uns allen ein Begriff. Er ist eine Erfindung der Einzelhändler in den USA, der den Beginn der Weihnachtssaison im Einzelhandel und E-Commerce einläutet. Im Jahr 2020 birgt der Black Friday so viel Potenzial, wie noch nie. Wie wir zu diesem Schluss gekommen sind, erfährst Du in diesem Blogartikel. Was Du in Deiner Vorbereitung nicht vergessen darfst, haben wir in einer Checkliste zusammengestellt.
Die Black Friday Entwicklung - ein erstes Indiz
Im Jahr 2006 schwappte der Black Friday über den großen Teich zu uns nach Europa. Apple war das erste Unternehmen, das zu diesem Tag mit speziellen Angeboten und Rabatten warb. Seitdem steigen die Bekanntheits- und Nutzungszahlen stetig.
Auch der Cyber Monday hat immer mehr an Bedeutung gewonnen, spielt aber im Gegensatz zum Black Friday im deutschsprachigen Raum eine untergeordnete Rolle.
Die Ausgaben am Black Friday steigen
Die Bekanntheit und die Nutzung des Black Friday und Cyber Monday haben sich drastisch erhöht und dadurch sind auch die Umsätze deutlich gestiegen. Allein zwischen 2016 und 2018 konnte der E-Commerce ein Umsatzplus von 1,7 Milliarden auf 2,5 Milliarden Euro verzeichnen. Dies entspricht einem Umsatzplus von 55%!
Auch in 2019 soll der geplante Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro erreicht worden sein, trotz steigender Kritik am Konezpt des Black Friday.
Damit sind diese konsumstarken Tage echte Umsatzmagnete.
Unser erstes Indiz deutet also darauf hin, dass sowohl die Beliebtheit, als auch der Umsatz am Black Friday und Cyber Monday auch im Jahr 2020 weiterhin ansteigen werden.
Der E-Commerce Bereich boomt - das zweite Indiz
The only way is up – das scheint das Motto im E-Commerce zu sein, zumindest wenn man die Umsätze in Deutschland im Verlauf der letzten Jahre betrachtet. Wir sprechen schon lange über die Digitalisierung und die Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten von Zielgruppen und auf die entsprechenden Kanäle. An diesem Punkt wird deutlich, welch starke Position der Onlinehandel in den letzten Jahren eingenommen hat.
Entscheidend ist das immense Wachstum, welches der Onlinehandel verzeichnet. Während der Umsatz durch E-Commerce rasant wächst, ist das im Einzelhandel nur schleppend der Fall. Mit einem Umsatz von 525 Milliarden Euro im Jahr 2018 macht der Einzelhandel gegenüber den 53,6 Milliarden Euro Umsatz im E-Commerce zwar den Löwenanteil aus, die Wachstumsraten sehen dagegen Mau aus. So konnte der E-Commerce seinen Umsatz in 2018 um ganze 9,1% steigern, während der stationäre Handel nur ein geringfügiges Plus von 2,5% verzeichnet. Diese Wachstumsraten sind auch der Grund, warum man vom „Sterben des Einzelhandels“ spricht.
Corona drückt den Einzelhandel - das dritte Indiz
Es sieht aus, als gäbe es schon jetzt den Gewinner der Corona Krise – den E-Commerce. Im ersten Quartal waren die Zahlen im E-Commerce zwar rückläufig, das konnte im zweiten Quartal aber mit überdurchschnittlichem Wachstum wett gemacht werden. Laut dem E-Commerce Verband bevh, gaben mehr als 53,6% der befragten Personen an, „dass sie aufgrund der Erfahrungen in der Corona Krise künftig mehr online bestellen werden“.
Dass die Corona Krise den Einzelhandel massiv belastet, ist kein Geheimnis. Laut Schätzungen des Handelsverband Deutschland könnte es auf Grund der Pandemie deutschlandweit zu 50.000 Schließungen kommen. Und es könnte noch schlimmer werden: Der Einzelhandel fürchtet die zweite Corona Welle. Zu ausgedehnten Shoppingtouren dürften auch die Verbraucher nicht aufgelegt sein.
Laut dem „The Shape of Retail“-Report gaben 16% der deutschen Befragten an, dass sie auf Grund des Infektionsrisikos weniger Läden frequentieren. 23% aller Befragten werden langfristig mehr online shoppen.
Die Bedeutung für das Weihnachtsgeschäft
Was das für das Weihnachtsgeschäft bedeutet, ist klar: Der E-Commerce wird profitieren und der Einzelhandel muss mit Einbußen rechnen. Auch die Studie „Smart Shopper“ von Google geht davon aus, dass der Anteil der Weihnachtseinkäufe, die im Internet stattfanden in „2020 noch höher sein wird: Denn die Kunden, die jetzt erstmals online gekauft haben, werden das weiter tun.“ Damit vergrößert sich die Verkäuferbasis, die im vergangenen Jahr schon bei 17% lag.
Geben die Deutschen weniger aus?
Die Deutschen verschieben ihre Konsumprioritäten. Buchreport berichtet, dass 61% der Befragten den Trend, den Fokus auf die lebenswichtigen Einkäufe, wie Lebensmittel und Gesundheitsprodukte zu legen, bestätigen. Aber woran sparen die Deutschen? Laut dem Statista COVID-19 Barometer 2020 gaben 74% der Befragten weniger Geld beim Ausgehen aus. 68% sparen beim Reisen und Mobilität und 66% nahmen weniger Dienstleistungen, wie Friseure, in Anspruch. Das ist im Hinblick auf die derzeitigen Einschränkungen im öffentlichen Leben nicht verwunderlich. Vielmehr investieren die Deutschen in ihr eigenes Zuhause, weil die meisten Urlaube ausfallen mussten. Das beweist eBay mit dem Staycation-Report.
Durch die Senkung der Mehrwertsteuer seit dem 1. Juli 2020 von 19% auf 16%, sollten Konsum und Konjunktur einen Schubs in die richtige Richtung bekommen. Noch ist die Konsumlust aber wohl nicht gestiegen.
Die Online-Befragung der Hamburger Agentur „Pilot“ ergab jedoch, dass die Preissensibilität deutlich gestiegen ist. So gaben in 2019 22% der Befragten an, dass der wichtigste Faktor bei der Kaufentscheidung von Waren des täglichen Bedarfs eher, oder vor allem, der Preis sei. Anfang April 2020 hingegen, gaben dies ganze 38% der Befragten an.
Das ist ein Indiz dafür, dass Angebote und Rabatte am Black Friday und am Cyber Monday, durch die erhöhte Preissensibilität der Verbraucher, eine noch größere Rolle für die Konsumenten spielen werden.
Der Trend ist klar: In 2020 bergen der Black Friday und Cyber Monday echtes Potenzial
Wir fassen noch einmal unsere Indizien zusammen:
- Die Bekanntheit und die Nutzung des Black Friday steigen, wie die Umsätze an diesem Tag, jedes Jahr kontinuierlich an.
- Der E-Commerce verzeichnet aufgrund der Digitalisierung und deren Auswirkung auf das Einkaufsverhalten seit Jahren starkes, exponentielles Wachstum.
- Durch die Corona Pandemie sind die Verbraucher preissensibler und wünschen sich Rabatte, gleichzeitig profitiert der E-Commerce durch den Lockdown und das nachhaltig beeinflusste Konsumverhalten.
Deshalb ist für uns klar: Der Black Friday und auch der Cyber Monday werden im Jahr 2020 zwei der wichtigsten Tage in diesem Jahr für den E-Commerce sein. Du erfährst in unserer Checkliste, was Du in Deinen Vorbereitungen zum Black-Sale auf keinen Fall vergessen darfst!
Denk heute schon an Weihnachten
Nicht vergessen: Am 27.11.2020 ist Black Friday und am 30.11.2020 ist Cyber Monday.
Du willst Dein Weihnachtsgeschäft an den zwei wichtigsten Tagen der Saison auf ein neues Level heben? Oder direkt einen Black-Sale veranstalten? Die zeitliche Nähe zum Fest der Feste und auch die Umfrage des IFH sprechen dafür, denn 62% der Nutzer shoppen am Black Friday auch für die Weihnachtseinkäufe.
Dein Team von mso digital unterstützt Dich dabei. Kontaktiere jetzt unsere Experten und erhalte ein kostenloses Erstgespräch:
Schon gewusst? 10 Black Friday Fakten
Wir haben für Dich die 10 wichtigsten Fakten zum Black Friday zusammengefasst, mit denen Du Deine Kollegen beeindrucken kannst:
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