Das Content Seeding ist fester und wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Content-Marketing Strategie. In Zeiten von Facebook und Co. tragen die User als Multiplikatoren zur Traffic-Maximierung bei. Ziel des Seedings (das Säen von Inhalten) ist es nicht nur die Streuung und Verteilung von guten und werbewirksamen Inhalten durchzuführen, sondern im Optimalfall einen viralen Verbreitungseffekt in Gang zu setzen.
Ablauf einer Content-Seeding-Kampagne
Aktives und Passives Content-Seeding
Die gesäten Inhalte sollen Ihnen ein automatisiertes Reichweiten-Wachstum bescheren, so dass aus der Content-Saat weitere Kontakte für Euer Unternehmen sprießen. Im besten Fall wird der Content in Kombination gesetzt mit einer direkten Lead-Generierung z.B. in Form einer Newsletter Anmeldung oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars. Erreicht Ihr die User mit Euren Inhalten über klassische, bezahlte Werbemittel (aktives Seeding) wie z.B. über die Online Marketing-Kanäle Social Media Advertising und Search Engine Advertising oder werdet Ihr von ihnen (beispielsweise über einen Blogbeitrag) gefunden (passives Seeding). Im Idealfall sollten die Nutzer den Content auch weiterempfehlen und somit das Aussäen erfolgreich fortführen. Dies gelingt wiederum nur, wenn Ihr mit Eurer Botschaft bei Eurer Zielgruppe treffsicher punktet und dadurch deren Weitergabe-Impuls auslöst. Hierbei ist also eine klare Handlungsaufforderung sowie Weiterleitungs-Links und Social Media Buttons notwendig.
Bei dem „kostenlosen“ Seeding fallen trotzdem Kosten für die Herstellung von Kommunikationsmitteln wie Newsletter, Text, Teaser, Bilder, Videos etc. an, mit denen man auf die Aktion aufmerksam machen möchte.
1. Planungsphase beim Content-Seeding
In der ersten Phase werden die KPIs (Leistungskennzahlen) für die Kampagne festgelegt wie z.B. Besucherzahlen, Anzahl der Likes, Leads oder die Höhe der Verkäufe. Dies sollte mit den entsprechenden Entscheidern im Unternehmen in einem Kick-off Termin besprochen werden, damit es im späteren Prozess keine Abweichungen gibt. Des Weiteren ist der Zeitplan zu ermitteln, wenn es darum geht mehrere Content Kampagnen über einen gewissen Zeitraum zu planen. Das Budget scheint wohl der wichtigste Punkt zu sein, denn was bringen tolle Ideen und hochgesteckte Ziele, wenn die Mittel dafür nicht zur Verfügung stehen.
2. Recherche nach Influencern (Outreach)
Bei der Recherche nach Influencern geht es um das systematische, direkte und individuelle Anbahnen von potenziell am Content interessierten Personen. Ein Beispiel: Ein Reisebüro erstellt ein E-Book oder ein Whitepaper zum Thema „Studentenreisen“ oder „Die 10 besten Reise-Hotspots für Studenten“. Nun werden die entsprechenden Studentenwerke oder andere Vereinigungen sowie Gruppen bei Xing, Facebook und co. in die Recherche mit einbezogen und die Daten in die Kontaktdatenbank eingetragen. Dies kann auch einhergehen mit einer Betonung auf den SEO- oder Social-Media-Wert, den ein Begeistern der kontaktierten Person potenziell für das Unternehmen haben kann.
3. Kontaktaufnahme
Im nächsten Schritt erfolgt die Kontaktaufnahme mit potenziellen Influencer per E-Mail, Social Media oder Telefon. Hier gilt es die Stil Form zu berücksichtigen, da man eine Behörde im öffentlichen Wesen sicherlich anders ansprechen muss als einen Blogger.
4. Content-Seeding
Das Content-Seeding ist das Kernstück der Kampagne: Die Inhalte müssen über verschiedenste Kanäle, wie zum Beispiel in Sozialen Medien wie Facebook, Twitter, LinkedIn oder Xing, in Foren & Communities oder auf externen Seiten in Form von Artikeln verbreitet werden.
In unserem Beispiel könnte der Content zum Beispiel auf folgende Kanäle platziert werden:
Der reine Content sollte mit Social Media Buttons ausgestattet sein um die Verbreitung einfach und schnell zu gestalten.
5. Controlling oder Nachbearbeitung der Kampagne
Die in der Planungsphase festgelegten KPIs (Leistungsmerkmale) sollten nun überprüft und festgehalten werden. Hieraus lassen sich sowohl Rückschlüsse über den Erfolg der Kampagne ziehen, als auch Erfahrungswerte für zukünftige Seeding-Aktionen sammeln.
5 Tipps die beim Content-Seeding beachtet werden sollten
- Authentische und attraktive Content-Ideen (dies kann auch in Form von Videos, Animationen etc. erfolgen) entwickeln.
- Hohen Qualitätsanspruch an den Content stellen und Mehrwert für den User schaffen (was nicht nur von Google honoriert wird).
- Die User zum Weiterleiten des Contents animieren (Handlungsaufforderung).
- Inhalte sollten technisch und inhaltlich problemlos teilbar und mittelbar sein.
- Dokumentation der Kampagnen, um den Erfolg messen zu können, zu verbessern und nachhaltig Traffic, Rankings und Image zu optimieren.
Fazit: Content-Seeding verbessert Ranking und Markenimage
Die Belohnung für eine erfolgreiche Content Kampagne ist nicht nur die reine Leadgenerierung und das Einbringen von hochwertig, qualitativen Backlinks, sondern auch die Verbesserung des Rankings und den Aufbau des Markenimages. Aus diesem Grunde ist es umso wichtiger, dass verschiedene Unternehmensabteilungen wie das Marketing, das Content Management, die PR-Abteilung, die SEOs etc. in der Planung, Durchführung, Dokumentation sowie Auswertung eng zusammenarbeiten.
Content Marketing mit mso digital
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