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Online-Texte und die 13 größten Fehler in der Erstellung!

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Michael Möller

Wir haben die dreizehn häufigsten Warnsignale von miserablen Online-Texten gesammelt. Vermeidet diese dummen Fehler, und Ihr habt eine gute Chance, Eure Web-Besucher davon zu überzeugen, bei Euch zu bleiben, sich in Eure E-Mail-Liste eintragen, Eure kostenlose Testversion herunterzuladen oder bei euch zu kaufen. Schauen wir uns das mal genauer an…

die 13 häufigsten Fehler bei Online-Texten

die 13 häufigsten Fehler bei Online-Texten

1. Ihr kennt Euren idealen Leser nicht

Euer idealer Leser ist die Person, die Ihr überreden möchtet, sich zu registrieren oder etwas zu kaufen.

Um einen überzeugenden Online-Text zu schreiben müsst Ihr wissen, wie Euer idealer Leser tickt. Es klingt selbstverständlich, aber es ist oft schwieriger als es scheint. Z.B. dachte Carelogger, dass ihre Zielgruppe eine Diabetes-App wollte, die einfach zu bedienen ist. Aber sie fanden heraus, dass die Einfachheit der Verwendung für ihre Nutzer nicht so wichtig war. Ihre Nutzer wollen wirklich nur ihre Gesundheit verbessern.

Konversionen stiegen um 31%, als Carelogger die Schlagzeile änderte von „Diabetes zu kontrollieren ist einfacher geworden“ zu “Bleiben Sie gesund, indem Sie Ihren Diabetes kontrollieren.”.

Schreibt nicht, was Ihr gern schreibt. Schreibt, was Euer Publikum gern liest.

2. Ihr verwendet keine hypnotischen Worte in Euren Online Texten

Stellt Euch sich vor, Ihr könntet Leser in Kunden verwandeln, nur weil Ihr ein paar Worte benutzt.

Verwendet die folgenden drei hypnotischen Worte

  • Das Wort Sie (oder Ihr) macht Euren Online-Text persönlich. Sprechen Sie Ihre Leser so an, als ob Sie ein Gespräch mit ihnen führen. Geben Sie ihnen das Gefühl, an ihrer Story beteiligt zu sein.
  • Verwendet das Wort vorstellen, damit Eure Leser visualisieren, wie es wäre, Euer Produkt zu verwenden. Sich vorstellen, Euer Produkt zu nutzen erhöht nachweislich den Wunsch, Euer Produkt zu besitzen.
  • Das Wort weil gibt den Menschen einen Grund, warum sie etwas tun, und das kann eine Antwort automatisch auslösen.

Hypnotische Worte verringern die Barrieren gegenüber Eurer Verkaufstaktik. Verwendet diese, um den kritischen Verstand Eurer Leser zu umgehen.

3. Ihr redet zu viel über euch selbst

Ihr habt hart gearbeitet, um Ihr Produkt zu verbessern. Ihr seid stolz auf die Firmen, die Ihr aufgebaut habt. Natürlich seid Ihr das. Aber die harte Wahrheit ist: Niemand interessiert sich für Euer Produkt, Euren Service, Euer Unternehmen.

Ihre Web-Besucher interessieren sich nur für sich selbst. Also nicht weiter und weiter über die Features und Spezifikationen reden. Stattdessen macht deutlich, was Ihr für Eure Web-Besucher tun könnt. Wie könnt Ihr diese glücklicher, gesunder, produktiver machen? Wie können Ihr ihnen helfen, Geld zu sparen oder Einkünfte zu erhöhen? Und welche Probleme, Pannen und Konflikte helft Ihr zu vermeiden?

Web-Besucher interessieren sich nicht für Eure Produkte. Sie wollen nur wissen, was in diesen für sie steckt.

4. Ihr verwendet zu viele Adjektive

Adjektive und Adverbien können die Überzeugungskraft Eurer Online-Texte vernichten, weil sie die Anzahl der Wörter in Euren Sätzen erhöhen; und mehr Wörter bremsen Eure Leser.

Wörter wie Durchbruch, innovativ und Spitzen- haben ihre Bedeutung verloren. Sie sind Füllwörter, die Eure Sätze aufplustern. Entfernt diese Wörter aus Eurem Online-Text und unterstützt mich bei der Ausrottung von Schnickschnack.

Befolgt diese vier Regeln, um die Zerstörungskraft von Adjektiven zu vermeiden.

  1. Entfernt ein Adjektiv, wenn Ihr darauf – ohne die Bedeutung des Satzes zu verändern – verzichten könnt.
  2. Wählt sensorische, sinnliche Adjektive. Wählt lieber stinkig oder rau als schlecht. Sinnliche Wörter sind unvergesslich und wirkungsvoll.
  3. Verwendet spezifische Adjektive. Verwendet lieber bankkonforme Sicherheit statt hochwertige oder Weltklasse-Sicherheit. Spezifische Ausdrucksweise erhöht die Glaubwürdigkeit Eurer Online-Texte.
  4. Erhöht eure Ausdruckskraft mit sehr emotionalen Adjektiven wie bezaubernd statt nett. Vermittelt den Lesern etwas, was sie an Euren Online-Text erinnert.

Rottet Schnickschnack aus, um umwerfenden Online-Text zu erstellen.

5. Ihr schreibt Euren Online-Text wie ein Buch

Leser öffnen in der Regel ein Buch auf der ersten Seite des ersten Kapitels und lesen dann bis zum Ende.

Stellt euch vor, Menschen öffnen Euer Buch auf Seite 147 oder Seite 33, oder auf der vorletzten Seite.

Das ist genau das, was Web-Besucher tun. Sie können auf jeder Seite Eurer Website landen.

Schreibt jede Web-Seite so, als wäre sie die Startseite.

6. Ihr wollt zu schnell zu Geld kommen

Was macht einen Verkäufer zum Schleimer? Und aggressiv?

Ein Problem rund um Schleimereien tritt in der Regel auf, wenn man zu früh auf den Geschäftsabschluss drängt. Schleimerisch veranlagte Verkäufer geben Euch nicht die Zeit, um Fragen zu stellen. Sie wollen nur Euer Geld. Jetzt.

Natürlich müsst Ihr Geschäfte machen. Aber drängt Ihr zu früh zum Verkauf?

Respektiert Eure Web-Besucher. Erwartet nicht, dass jeder bereit ist zu kaufen.

7. Ihr leidet an Satzaufblaserei

Von aufgeblasenen Sätzen wird es Euren Lesern schlecht. Wisst Ihr, wie diese elende Situation entsteht?

Übertriebenes Schwelgen in schwierigen Wörtern. Geschwätzigkeit. Versuchen, besser zu klingen als Ihr seid.

Vermeidet diese Satzaufblaserei, indem Ihr einfache Wörter und kurze Sätze wählt.

8. Ihr behandelt Online-Text wie eine reine Wissenschaft

Ihr wisst, wie Ihr euren Kunden helfen könnt. Richtig.

Ihr nutzt überzeugende Worte. Richtig.

Ihr testet Ihren Online-Text. Richtig.

Aber was ist mit der Schönheit Eures Online-Textes?

Apples Werbetexter ziehen die Aufmerksamkeit auf ihren Text mit poetischen Tricks wie Alliteration.

Übernehmt Techniken für das Online-Texten von Dichtern, um Euren Online-Text elegant und unvergesslich zu machen. Erweckt Aufmerksamkeit mit Alliteration, Reim und bewusster Wiederholung:

  • Alliteration: Get bang for your buck (Whole Foods Market)
  • Reim: The world’s largest — and smartest — collection of apps. (Apple)
  • Wiederholung: No added sugar. (Kein Zuckerzusatz) No concentrates. Keine Konzentrate. No funny business. Kein lustiges Geschäft. (UK Smoothie Maker, innocent)

Online-Texte schreiben ist eine Wissenschaft und eine Kunst.

9. Ihr leidet an Superlativ-Faulheit

Glauben Euch Eure Web-Besucher, wenn Ihr behauptet, der Beste, der Schönste oder der Schnellste zu sein?

Verwendet Superlative nur, wenn:

  • Ihr beweisen könnt, warum Ihr das tollste Unternehmen seid. Ihr Eure Quellen oder Testergebnisse nennen könnt.
  • Ihr zitiert jemanden, der sagt, dass Euer Service der tollste ist, den er je erlebt hat.
  • Ihr verwendet einen Superlativ in einer Frage: Könnte es das beste italienische Restaurant in Washington sein? Eine Frage klingt bescheidener.

Vermeidet seichte Verkaufsgespräche. Vermeidet Superlative, weil sie unaufrichtig klingen können.

10. Ihr kennt die Wirkung von Design nicht

Schreibt Ihr Euren Online-Text mit Word oder OpenOffice?

Ihr verpasst einen Trick.

Ihr müsst Euren Online-Text neu schreiben, bearbeiten und polieren, sobald Ihr ihn auf Eurer aktuellen Web-Seite seht.

Directv nutzt Design-Tricks, um bestimmte Wörter zu markieren.

Directvs Web-Designer und Texter arbeiten zusammen, um überzeugende Inhalte zu erstellen. Sie verwenden Schriftarten, Größen und Farben, um Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Text zu ziehen. z.B.:

  • Triple $aving $ event sieht in einer normalen Schriftart nicht richtig aus
  • Ihr könnt normalerweise Text nicht unterstreichen, es sei denn, es handelt sich um einen Link, aber „First time ever! ist in Ordnung, weil eine Skript-Schriftart verwendet wird und die Unterstreichung nicht gerade ist. Niemand denkt, dass es sich um einen Link handelt, den man anklicken soll.

Text und Web-Design sollten interagieren und sich gegenseitig stärken wie Yin und Yang.

11. Ihr seid ein wenig zu vage

Unschärfe ist tödlich für Landing Pages.

Eine Seite ist unscharf, wenn ein Web-Besucher nicht weiß, was er zuerst auf Eurer Web-Seite lesen soll. Oder er versteht nicht, was als nächstes zu tun ist.

Eure Aufforderung muss sich abheben und eindeutig sein.

12. Ihr setzt Google an die erste Stelle

Bei Online-Texten nur auf Suchmaschinenoptimierung zu setzen ist der falsche Weg. Online-Texte so zu schreiben, dass sie bei Google steigen, tötet Eure Kreativität, vernichtet die Schönheit des Online-Textes und schlachtet Eure Überzeugungskraft.

Schreibt immer in erster Linie für Eure Leser und später um Eure Texte für Suchmaschinen zu optimieren.

13. Ihr behandelt Eure Web-Besucher nicht wie wilde Tiere

Behandelt Ihr Eure Web-Besucher wie wilde Tiere?

Ja, Ihr habt richtig gelesen. Usability-Experte Jakob Nielsen weist darauf hin, dass Web-Besucher nach Informationen suchen wie wilde Tiere nach Futter. Eure Web-Besucher überfliegen schnell Ihre Seite, bevor sie entscheiden, ob sie bleiben oder ob sie gehen.
Wie bringt Ihr diese ‚Sehleute‘ dazu, auf Eurer Webseite zu bleiben und zu lesen?

  • Markiert eine große Idee in Eurer Überschrift.
  • Verwendet Schriftgrößen und Farben, um eine Hierarchie von Informationen zu schaffen.
  • Lockt diese ‚Überflieger‘ mit Untertiteln und einfach zu erfassenden Aufzählungspunkten.

Behandelt Eure Web-Besucher nicht mehr wie Menschen. Behandelt sie stattdessen wie wilde Tiere.

Die Wahrheit über das Schreiben verführerischer Online-Texte

Gute Online-Texte zu schreiben ist mehr als dumme Fehler zu vermeiden. Gute Online-Texte verführen Eure Leser. Wählt die richtigen Worte zu Eurem Produkt, um es erstrebenswert zu machen. Fasziniert Eure Leser mit schönen Online-Texten und lebendigen Bildern. Ermutigt Eure Leser zum Handeln.

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