Diese Fragen möchte ich Dir im Folgenden beantworten.
Was sind Ad Customizer?
Es lassen sich aber auch die Standorte der Nutzer:innen, Preise von Produkten sowie weitere Daten dynamisch in die Anzeigen einfügen. Hierfür bietet sich dann die Nutzung von Datenfeeds an, die die Zuordnung übernehmen, in welchem Fall welcher Text in der Anzeige erscheinen soll. Die einzelnen Ad Customizer schauen wir uns nun der Reihe nach an.
Countdown Platzhalter
Die Countdown-Platzhalter bieten sich für Aktionen (z. B. 20 % Rabatt auf das ganze Sortiment) an, da sie den Nutzer:innen eine Dringlichkeit und Verknappung des Angebots vermitteln. Hierbei wird der Countdown zunächst in Tagen, dann in Stunden und dann in Minuten angegeben. Durch die Nutzung des Countdowns, insbesondere in den letzten Tagen vor Ende einer Aktion, lässt sich die CTR der Anzeigen unserer Erfahrung nach deutlich steigern.
Keyword Platzhalter
Bei diesem Ad Customizer sollte noch ein Standardtext hinterlegt werden, der angezeigt wird, wenn das Keyword dafür sorgt, dass die Zeichenbegrenzung nicht eingehalten werden kann. Zudem kann ausgewählt werden, wie die Groß-/Kleinschreibung des Keywords im Anzeigentext sein soll. In der Abbildung siehst Du ein Beispiel zur Nutzung des Operators.
IF Funktion
Wahrscheinlich kennst Du die Wenn-Dann-Funktionen bereits aus Excel oder zahlreichen anderen Tools. Auch bei Google Ads kann Dir diese Funktion weiterhelfen. Mit der “IF-Funktion“ lassen sich die Anzeigentexte auf Basis von Bedingungen anpassen. Wenn eine Bedingung erfüllt ist, wird ein bestimmter Text eingefügt, ansonsten erscheint der hinterlegte Standardtext.
Ein Fall bei dem die IF-Funktion interessant sein kann, ist wenn man Nutzer:innen aus bestimmten Zielgruppen (z. B. Remarketing-Zielgruppen) anders ansprechen möchte als Neukund:innen. Bei diesem Beispiel legt man in der Bedingung die Audience fest, in der sich der Nutzer bzw. die Nutzerin befinden muss und gibt dann den zugehörigen Text sowie den Standardtext ein. Ein weiterer Fall könnten unterschiedliche Texte je nach Gerät des Nutzenden sein.
Quelle: Google
Anzeigenanpassungen auf Basis von Datenfeeds
Die Datenfeeds tragen dazu bei, dass Du selber festlegen kannst, in welchem Fall was in der Anzeige erscheinen soll. Du kannst also quasi viele Wenn-Dann Bedingungen in einem Feed abbilden. Dies eignet sich beispielsweise, wenn Du mehrere Filialen hast und Nutzer:innen in bestimmten Städten den Ortsnamen oder Namen der Filiale mit in der Anzeige ausspielen möchtest. Hierfür lässt sich ein Location-Feed nutzen. Es gibt aber noch unzählige weitere Fälle, für die ein Feed genutzt werden kann.
Wie legt man sich nun so einen Feed an?
- Location-Feed (Name hier: Location_Feed). In der Tabelle listest Du auf, an welchem Ort sich der Nutzer bzw. die Nutzerin befinden darf und welcher Anzeigeninhalt für diesen Ort ausgeliefert werden soll. Mit dem Operator {=Location_Feed.City} kann in der Anzeige auf den Feed zugegriffen werden. Auch hier wird ein Standardtext hinterlegt, für den Fall, dass keine passende Zuordnung stattfinden kann. In unserem Beispiel ist der Standardtext “der Nähe”.
- Feed mit Produktdaten (Name hier: Product_Feed). Durch die Zuordnung von Produkttiteln, Preisen oder weiteren Produktdaten zu Keywords, müssen nicht so viele einzelne Anzeigen erstellt werden. Denn sie passen sich dynamisch dem Keyword und dem dazugehörigen Produkt an.
Bei den Produktdaten unten wird bei dem Keyword “deluxe mixer” für den Platzhalter {=Product_Feed.Model} der Produkttitel sowie für {=Product_Feed.Start_price} der Produktpreis in der Anzeige eingesetzt.
PPC Agentur mso digital
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Ad Customizer bei responsiven Suchanzeigen (RSAs)
Anstatt der Datenfeeds können für RSAs jedoch im Reiter „Geschäftsdaten“ unter “Attribute für Anzeigenanpassungen” jene Anzeigenanpassungsdaten hinterlegt werden. Mit diesen können den Anzeigen verschiedene Anzeigeninhalte auf Basis der Kampagnen-, Anzeigengruppen- oder Keywordebene zugewiesen werden.
Die Attribute können einzeln angelegt werden. Dies erkläre ich am Beispiel von Standort-Attributen.
In dem Reiter “Attribute für Anzeigenanpassungen” klickst Du auf das “+” und legst somit ein neues Attribut an. In unserem Fall geben wir diesem den Namen “City” und den Datentyp „Text“. Wenn Du zum Beispiel Daten für Produktpreise hinterlegen möchtest, kannst Du diese unter dem Attribut “Produktpreis” eintragen und beim Datentyp „Preis“ auswählen.
Klicke nun auf “Erstellen”. Das Attribut ist jetzt angelegt und Du kannst einen Standardwert für das Konto in dem Feld „Kontowert“ hinterlegen.
Jetzt lässt sich direkt in der Spalte der Wert für das Attribut für die jeweilige Kampagne/Anzeigengruppe/Keyword anpassen.
Die Attribute für Anzeigenanpassungen können so zu einer Vereinfachung des Setups sowie einer Individualisierung der Anzeigen bei RSAs beitragen. Allerdings lässt sich für RSAs kein dynamischer Datenfeed hinterlegen. Es lässt sich ebenfalls auch kein Feed hinterlegen, der bedingt durch den Standort der Nutzer:innen, Datumsangaben oder Tageszeiten verschiedene Inhalte ausliefert. Zumindest für die Anpassung auf Basis der Standorte gibt es bei RSAs eine andere Lösung.
Standort Platzhalter bei RSAs
Mit dem Standort Ad Customizer kannst Du den Standort der Nutzer:innen in die Anzeigentexte einfügen und die Anzeigen so personalisieren. Hierbei kannst Du auswählen, ob die Stadt, das Bundesland oder das Land angezeigt werden sollen.
Aber Achtung, durch die Nutzung der Standort-Platzhalter können alle Städte, die sich bei Deiner Kampagne in den unter “Standorte” definierten Gebieten befinden, in den Anzeigentexten ausgegeben werden. Hier musst Du abwägen, ob das in Deinem Fall Sinn macht.
Fazit Ad Customizer
Daher: Klare Empfehlung Ad-Customizer auszuprobieren und zu nutzen.
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