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In-Stream

Unter In-Stream Ads versteht man Werbung, die gemeinsam mit anderen Internetinhalten angezeigt wird. Wurden In-Stream Ads ursprünglich nur im Zusammenhang mit videobasierten Inhalten eingesetzt, so verwendet man diese Werbeform inzwischen auch zusammen mit anderen Internet-Kanälen wie sozialen Medien, mobilen Apps oder Computerspielen.

Die verschiedenen Arten von Video In-Stream Ads

Video In-Stream Ads sind Werbespots, die vor, während oder nach Online-Videos angezeigt werden. Es gibt verschiedene Arten von Video In-Stream Ads.

Lineare Ads weisen eine große Ähnlichkeit zu TV-Werbespots auf. Sie verzögern den Beginn eines Videos oder unterbrechen es und dauern in der Regel 15 bis 30 Sekunden und können bei bestimmten Längen übersprungen werden. Werbespots, die vor einem Internetvideo gezeigt werden, bezeichnet man als Pre-Roll-Ads. Werden die Spots während oder nach einem Video eingeblendet, nennt man sie Mid-Roll-Ads bzw. Post-Roll-Ads.

Eine besondere Form bilden der In-Stream Ads bilden die sog. Bumper Ads. Diese haben eine maximale Länge von 10 Sekunden und können von den Nutzerinnen und Nutzern nicht übersprungen werden. Neben den linearen Video In-Stream Ads gibt es die nichtlinearen Overlay Ads. Diese werden über das angezeigte Video gelegt, so dass die BenutzerInnen das Video und die Werbeinhalte gleichzeitig betrachten können. Diese sind z.B. vergleichbar mit sog. Bauchbinden in Fernsehen. 

In-Stream Ads in sozialen Feeds, mobilen Apps und Computerspielen

Soziale Plattformen wie Facebook oder Twitter stellen ihren Nutzerinnen und Nutzern sogenannte Feeds zur Verfügung, auf denen die Aktivitäten von anderen UserInnen in Echtzeit angezeigt werden. In diese Feeds können ebenfalls In-Stream Ads eingebettet werden. Häufig sind die Ads dann textbasiert und unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von den Beiträgen der anderen Benutzer. Bei Apps für Tablets oder Smartphones setzt man In-Stream Mobile Ads ein. Diese Werbung wird für einen bestimmten Zeitraum auf dem Bildschirm des Benutzers angezeigt. Erst nach diesem Zeitraum kann die jeweilige App verwendet werden. In letzter Zeit sind auch Spielekonsolen und Computerspiele zu einer häufig genutzten Plattform für In-Stream Ads geworden. Die Werbespots werden direkt auf dem Bildschirm der SpielerInnen angezeigt und können wie ein TV-Spot angesehen werden.

Vor- und Nachteile von In-Stream Ads

Da In-Stream Ads im Vergleich zur klassischen Banner-Ad weniger nach Werbung aussehen, lenken sie sehr leicht die Aufmerksamkeit auf sich. Dies gilt insbesondere für die jüngeren UserInnen, die herkömmlicher Banner-Werbung kaum noch Beachtung schenken. Die Aufmerksamkeit wird hierbei vor allem auch dadurch gesteigert, dass sich die Anzeigen nicht mit dem ursprünglichen Videoinhalt überschneiden.

Auch für Content Provider bieten In-Stream Ads Vorteile, denn die Provider verdienen an dieser Werbeform mehr als bei anderen Werbearten. Auch in der Dauer der In-Stream Ads zeigen sich Vorteile. Während die klassische TV Werbung aufgrund ihrer Dauer und Häufigkeit oft auf Ablehnung der Zuschauenden trifft, werden In-Stream Ads i.d.R. schneller von den NutzerInnen akzeptiert. Die Akzeptanz der In-Stream Anzeigen wird außerdem dadurch gesteigert, dass viele KonsumentInnen diese als eine Art Bezahlung des kostenlosen Videos ansehen.

Ein Mangel an Transparenz wird häufig als Nachteil von In-Stream Ads angesehen. Werden den UserInnen Anzeigen dann angezeigt, wenn sie sie nicht erwarten, kann dies zu einem Vertrauensverlust und langfristig zur Abkehr von der jeweiligen Seite führen. Zudem verschwinden In-Stream Ads direkt nachdem sie beendet sind. Weckt die Anzeige bei den KonsumentInnen also Interesse, haben sie nur wenig Zeit sich zu entscheiden auf die Anzeige zu klicken, bevor sie verschwindet. So müssen sie sich anschließend eigenständig auf die Suche nach weiteren Informationen machen.

Durch diese zusätzliche Aktion steigert sich entsprechend der Aufwand der KundInnen, was die Nachhaltigkeit der Anzeigen verschlechtern kann. Um den Informationsfluss zu verstärken, können In-Stream Ads auch häufig als sog. TandemAd gebucht werden. Hierbei wird zusätzlich zur Videoanzeige auf einer weiteren Anzeigefläche ein zusammenhängendes Werbemittel ausgespielt, welches für die NutzerInnen auch nachträglich zu sehen ist.

Weitere Informationen und Links:

11 YouTube In-Stream Ad Tips

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