CPC (Cost-per-Click, deutsch: Kosten pro Klick) ist ein Abrechnungsmodell im Online Marketing. Anders als bei einer pauschalen oder View-Abrechnung zahlt der Werbetreibende nur für Klicks, die auf sein Banner oder den Textlink erfolgen. Analog dazu erhält auch der Publisher seine Provision auf der Basis von Cost-per-Click. Anwendung findet das CPC-Modell beispielsweise bei Google Ads und Google AdSense sowie Facebook.
Kosten pro Klick
Die Ermittlung der Kosten für einen Klick auf ein Werbemittel erfolgt am Beispiel Google Ads auf Basis eines Real Time Bidding-Systems. Bei dieser Echtzeit-Auktion haben Werbetreibende die Möglichkeit, ihre Anzeige über die Höhe ihres Gebots in den SERPs nach oben zu schieben. Die Höhe des CPC richtet sich dabei nach dem Thema und dem Wettbewerb. Sie kann zwischen wenigen Cent und zweistelligen Eurobeträgen liegen. Besonders hohe CPCs finden sich im Finanzsektor sowie im Gesundheitsbereich.
Bei Google Ads haben daneben noch weitere Faktoren Einfluss auf die Höhe des CPC. In den sogenannten Qualitätsfaktor lässt Google unter anderem die folgenden Parameter einfließen [1]:
- Relevanz der Website, für die die Werbung geschaltet wird, für das gebuchte Keyword
- Qualität der Ziel-Website in Bezug auf das Verhältnis von Inhalten zu Werbung, etc.
- Ladezeit der Ziel-Website
Je nach Qualitätsfaktor kann der CPC höher oder niedriger ausfallen und die Anzeige weiter oben oder weiter unten erscheinen.
So berechnet man den CPC
Die Kosten pro Klick errechnet man mit folgender Rechenformel:
Kosten : Anzahl der Klicks = Kosten pro Klick
Wie funktioniert der CPC genau?
Die Werbetreibenden bieten in einer Art Auktion einen Betrag, den sie maximal bereit sind für einen Klick auf Ihre Anzeige zu zahlen (max. CPC). Je höher dieser Betrag ist, desto besser sind die Chancen, den besten Werbeplatz zu bekommen. Neben dieser manuellen Option gibt es auch noch die automatische Gebotseinstellung. Hier legt der Bieter ein maximales Tagesbudget fest und Google nimmt die restlichen Einstellungen so vor, dass die Anzeigen am meisten Klicks generieren. Der Betrag, welcher tatsächlich gezahlt wird, nennt sich dann tatsächlicher CPC.
Vor- und Nachteile des Cost-per-Click
Für Werbetreibende ist der CPC vor allem interessant, da es sich um eine erfolgsabhängige und skalierbare Abrechnungsmethode handelt und es zu keinen Streuverlusten kommt. Für Publisher ist das CPC-Modell ebenfalls interessant, da sie Anzeigenflächen, für die sich keine Werbekunden finden, über Dienste wie Google AdSense monetarisieren können. Publisher erhalten bei Google AdSense eine Umsatzbeteiligung von 68 Prozent für jeden Klick, der über ihre Website auf die Werbemittel getätigt wird [2]. Die restlichen 32 Prozent behält Google ein.
Allerdings ist die Werbeschaltung per CPC auch mit Risiken verbunden, denn Klicks auf Werbemittel lassen sich mit geringem Aufwand automatisiert erzeugen. Die sogenannten Klickbots erzeugen mit jedem Klick Kosten, liefern jedoch für den Werbetreibenden keinen Gegenwert. Anbieter wie Google [3] und Facebook setzen auf Filter und manuelle Kontrollen, um Klickbetrug einzudämmen. Allerdings kann das die Kontrolle durch den Werbetreibenden nicht ersetzen. Durch Prüfen des CPC-Traffics und Messen der Conversion-Rate lassen sich echte von automatisch generierten Besuchern unterscheiden.