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Barrierefreie Webseiten

Barrierefreie Webseiten sind Internetseiten, die uneingeschränkt aufgerufen und genutzt werden können.

Wer ist betroffen?

Barrierefreie Webseiten sind für sehr viele Nutzer von Bedeutung. Allein in Deutschland gelten 9,5 % der Bevölkerung als schwerbehindert. Das sind 7,9 Millionen Menschen.

(Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), Stand 12/2019)

Wer profitiert?

Barrierefreie Webseiten nutzen allen. Nicht nur Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung, kognitiv oder motorisch Behinderte, Senioren oder technisch Unerfahrene und Nicht-Muttersprachler profitieren. Auch mobile Nutzer und Suchmaschinen müssen Inhalte und Funktionalität einer Webseite erfassen und nutzen können.

Kriterien für barrierefreie Webseiten

Verständliche Sprache

  • Durch Kennzeichnung der dargestellten Sprache Screenreader unterstützen
  • klare, einfache Sprache verwenden, keine Fremdwörter, kurze Sätze

Kontrast und Schrift

  • starke Kontraste zwischen Vorder- und Hintergrund(-text) erleichtern die Wahrnehmung
  • Kontraste helfen ebenfalls mobilen Nutzern bei Sonneneinstrahlung
  • Farbfehlsichtigkeiten berücksichtigen, z.B. durch Beschriftung von Elementen
  • Tabellen vermeiden
  • angemessene Schriftgröße wählen

Bildtexte

  • Alternativtexte (Alt-Texte) für Bilder, Videos und Audiobeiträge um Screenreader und Suchmaschinen zu unterstützen

Formulare

  • Ausfüllhilfen ermöglichen
  • Felder besitzen Formularelement-Label

Struktur

  • Inhalte strukturieren um Erfassung zu erleichtern (<h1>, <h2>…, <p>, HTML Semantik, etc.)
  • Benutzerfreundliche Formatvorlagen und Stylesheets
  • Einfache Navigation: klar & einfach, Sitemap, Breadcrumbs, Suchfunktion
  • uneingeschränkte Erreichbarkeit über jedes Gerät sowie jeden Browser
  • Geräteunabhängiges Responsive Design garantiert die korrekte Anzeige beim Nutzer

Bedienflächen und Medien

  • Tastaturbedienung auf gesamter Webseite ermöglichen
  • Geräteabhängige Eingabemethoden bedenken
  • Lesbarkeit von Flash- oder Javascript-Elementen
  • Steuerung für Video- und Audioinhalte ermöglichen (Pause, Stop, Lauter, Leiser,…)
  • Dateiformate angeben (z.B. PDF)

Gründe für barrierefreie Webseiten

Mehr Kunden erreichen

Eine breitere Zielgruppe bedeutet mehr potentielle Kunden.

Zufriedenere Kunden

Usability ist für den Erfolg einer Webseite entscheidend, denn nur gute Bedienbarkeit macht Inhalte für alle zugänglich.

Erhöhte Reichweite

Auch Suchmaschinen sind beim Crawling auf Barrierefreiheit angewiesen und priorisieren zugängliche und gut nutzbare Webseiten. Diese sind daher leichter auffindbar.

Digitale Teilhabe fördern und Vorbild sein

Barrierefreie Webseiten vereinen soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit. Usability und Accessibility schätzen alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung und bringen kommunikative und technische Kompetenz zum Ausdruck.

Historie

Seit 1999 bemüht sich das W3C (World Wide Web Consortium) in ihren WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) um die Barrierefreiheit im Internet. In Deutschland werden ähnliche Interessen seit 2002 durch die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0) verfolgt. Auf internationaler Ebene wurde 2012 durch die Einführung der ISO-/IEC-Norm 40500 die Barrierefreiheit zum International Standard erklärt. 2018 übernahm die EU die WCAG 2.1 in der Norm EN 301 549 V2.1.2.

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